28.08.2016

SWISS BIKE CUP MUTTENZ / BASEL, „KURIOSE“ SZENEN BEIM FINALE

Gestern Sonntag fand das Finale des Swiss Bike Cup in Muttenz statt. Eine gute Nachricht gab es schon vor dem Wochenende. Mein Arbeitgeber und Helmsponsor, die PROFFIX Software AG, steigt für mindestens drei Jahre als Hauptsponsor ein. Somit heisst die Rennserie in der nächsten Saison PROFFIX Swiss Bike Cup. Dies freut mich ausserordentlich.

Foto: Jürgen Grünwidl

Die Strecke in Muttenz ist immer etwas speziell. Auf der ganzen Runde gibt es nur einen kurzen Anstieg. Dies macht das Ganze äusserst taktisch. Die Temperaturen stiegen am Nachmittag über 30 Grad. Dadurch wurde es ebenfalls nicht einfacher.

Der Start gelang mir seit langem wieder einmal sehr gut. Ich konnte in den vordersten Positionen aus dem Stadion fahren. Das ist schon einmal sehr wichtig bei dem Rennen. Diese Position konnte ich aber nicht halten. Nach der ersten Runde passierte ich bei Start/Ziel auf Position 16. Die folgenden Runden fuhr ich immer etwa auf dem gleichen Rang. Am Ende reichte es mir für den 19. Platz.

Nach dem Rennen begann ich zu rechnen, ob es für den Gesamtsieg der U23 Gesamtwertung des Swiss Bike Cup 2016 gereicht hat. Wir kamen zum Schluss, dass ich die Gesamtwertung eigentlich gewonnen hatte. Doch irgendwie traute ich dieser Sache trotzdem nicht so ganz und wartete die Siegerehrung ab. Da wurde ich dann anstatt als Sieger „nur“ an dritter Position aufgerufen…

Nach der Siegerehrung erkundigte ich mich beim Organisator. Dieser hat nun einfach ein Streichresultat in der Gesamtwertung gemacht, obwohl im Reglement des Swiss Bike Cups ausdrücklich steht, dass alle Rennen für die Gesamtwertung zählen. Als Begründung bekam ich, dass dies ein Fehler im Reglement sei.

Screenshot Reglement 2016 Swiss Bike Cup:

Solche Sachen sind natürlich äusserst ärgerlich. Da schaut man sich vor dem letzten Rennen die Rangliste an, rechnet sich realistische Chancen aus die Gesamtwertung zu gewinnen, macht sich Gedanken zum Rennen, bereitet sich gut auf das Rennen vor und dann kennt der Veranstalter das eigene Reglement, welches er selbst verfasst hat, nicht.

Naja, was will man dazu noch sagen. Am Ende bleibt einem wie immer nicht viel mehr übrig als die Sache abzuhacken und wieder nach vorne zu schauen. Was bleibt ist sicherlich ein fader Beigeschmack.