Am Start kam ich ohne grosse Probleme um die vielen Kurven im sogenannten Schanzengraben. In der ersten Runde versuchte ich gleich schon von Anfang an an der Spitze dranzubleiben. Dies gelang mir und so konnte ich an zweiter Position in die erste Abfahrt und bereits wieder Richtung Ziel einbiegen. In den nächsten Runden war es immer wieder das gleiche Spiel.
In den Aufstiegen wurde voll gefahren und auf der Fläche zum Ziel wurde es wieder langsam, da keiner daran interessiert war zu viel Führungsarbeit zu leisten. In der letzten Runde versuchte ich dann wieder so lange wie es irgendwie ging an der Spitze dranzubleiben. Dies gelang mir leider nicht ganz und so hatte ich beim höchsten Punkt ca. 10 Sekunden Rückstand auf den Führenden.
Den zweiten Platz konnte ich bis ins Ziel verteidigen und in Solothurn einmal mehr ein Top Resultat herausfahren. Ich freute mich sehr wieder einmal auf dem Podest zu stehen.
Zwei Wochen später stand schon das nächste Rennen des Swiss Bike Cups in Gränichen auf dem Programm. Die Strecke wurde durch die Regenfälle der vergangenen Tage extrem aufgeweicht. Es war eine richtige Schlammschlacht. Dann fing es auch noch an langsam abzutrocknen, sodass es richtig klebrig wurde. Mein Bike war nach dem Rennen etwa 20kg schwer. Jeder der selbst ab und zu auf dem Velo sitzt, kann sich selber vorstellen, wie sich das anfüllt.
Das Rennen verlief für mich ganz gut. Am Start kam ich gut weg und ich konnte mich gleich von Beginn an vorne einreihen. Die ersten zwei Runden hatte ich einen guten Rhythmus und konnte mich auf Position 10 halten. In den nächsten beiden Runden hatte ich leider etwas zu kämpfen und verlor ein paar Plätze. In der letzten Runde schloss eine grosse Gruppe mit etwa 5 Fahrer zu mir auf. Da nahm ich mich nochmals zusammen und gab alles was ich noch hatte, um meinen Platz zu verteidigen. Dies gelang mir und so kam ich nach 5 Runden auf dem guten 13. Rang ins Ziel.
Mit diesen Resultaten kann ich sicherlich zufrieden sein. Meine Form zeigt klar nach oben. Nach der Nichtselektion des Verbandes für die letzten beiden Weltcuprennen konnte ich nun zwei gute Argumente liefern, um mich für den Heimweltcup auf der Lenzerheide zu selektionieren. Darüber würde ich mich natürlich sehr freuen.